2025-01-02 20:32:00
Das Medienbüro der Regierung des Gazastreifens teilte am Donnerstag mit, dass das israelische Militär in den letzten 24 Stunden 34 Luftangriffe durchgeführt habe, bei denen 71 Menschen getötet worden seien, darunter der Polizeichef und der stellvertretende Chef der Enklave.
Überall in der Kriegsenklave wurden israelische Angriffe gemeldet, darunter die sogenannte humanitäre Zone al-Mawasi und das Flüchtlingslager Jabalia im Norden des Gazastreifens, das in den letzten Tagen wiederholt bombardiert wurde.
Palästinenser wurden auch bei Angriffen auf die Stadtteile Remal und Shujaya in Gaza-Stadt sowie auf die Stadt As-Zawaida im Zentrum des Gazastreifens getötet und verletzt.
Philippe Lazzarini, Leiter des Palästina-Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNRWA), sagte, der tödliche Angriff Israels auf das Lager Almawashi für Vertriebene im Süden des Gazastreifens sei ein weiteres Signal für ein Ende des Krieges.
„Zu Beginn des Jahres erhielten wir Berichte über weitere Angriffe auf al-Mawashi, bei denen Dutzende Menschen getötet wurden. Dies war eine weitere Erinnerung daran, dass es keine sichere oder gar humanitäre Zone[in Gaza]gibt“, sagte er. „Ohne einen Waffenstillstand wird es jeden Tag mehr Tragödien geben.“
Auf die Frage nach der gemeldeten Zahl der Todesopfer am Donnerstag sagte ein israelischer Militärsprecher, das Militär führe den Gaza-Krieg im Einklang mit dem Völkerrecht und habe „durchführbare Vorkehrungen getroffen, um zivile Opfer zu reduzieren“.
Unter den am Donnerstag Getöteten war auch der Fotojournalist Hassan al-Kishawi. Seit dem 7. Oktober 2023 wurden in Gaza mindestens 217 Journalisten und Medienschaffende getötet.