2025-01-11 20:25:00
Nach Angaben der Behörden wurden am Samstag beim Zusammenstoß zweier Straßenbahnen am Straßburger Hauptbahnhof mindestens 30 Menschen verletzt.
In sozialen Medien veröffentlichte Videos und Fotos zeigten zwei Straßenbahnen, die Dutzende Menschen beförderten. Ein Video zeigt eine chaotische Szene mit aufsteigendem Rauch und schrillen Alarmen.
Lokale Medien berichteten, dass sich der Unfall ereignete, nachdem eine der Straßenbahnen die Gleise wechselte und mit einer angehaltenen Straßenbahn kollidierte. Anderen Berichten zufolge fuhr eine Straßenbahn zu diesem Zeitpunkt in die falsche Richtung.
Ein Präfektursprecher sagte, eine Untersuchung der Unfallursache sei eingeleitet worden und es seien keine Todesopfer bestätigt worden.
Die Straßburger Bürgermeisterin Jeanne Barseghian sagte Reportern vor Ort, dass es zu einer Kollision mit einer Straßenbahn gekommen sei, die Ursache sei jedoch unbekannt.
Laut BFM TV rief Barseghian dazu auf, die Ergebnisse der Untersuchung abzuwarten.
Ein Zeuge namens Johan sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe gesehen, wie eine der Straßenbahnen mit hoher Geschwindigkeit rückwärts fuhr, und fügte hinzu: „Ich habe einen großen Knall gehört, einen großen Knall.“
Ein anderer Zeuge sagte gegenüber BFM TV, dass die Tür der Straßenbahn beim Aufprall weggeflogen sei.
Die Zeitung berichtete, dass vor dem Bahnhof ein großer Sicherheitsbereich eingerichtet worden sei.
Die Feuerwehr und Rettungsdienst der Region Bas-Rhin forderte die Menschen auf, das Gebiet zu meiden, damit die Rettungskräfte dorthin gelangen könnten.
René Cellier, der Leiter des Dienstes, sagte, einige der gemeldeten nicht tödlichen Verletzungen seien „überwiegend traumatisch“ gewesen, umfassten aber auch Kopfwunden, Schlüsselbeinbrüche und Knieverstauchungen.
„Es gibt etwa 100 Menschen, die nicht ernsthaft verletzt sind, aber medizinisch versorgt werden“, sagte Cellier.
Er sagte, rund 50 Fahrzeuge und 130 Feuerwehrleute seien vor Ort gewesen und fügte hinzu, dass die Situation „viel ernster hätte sein können“.
Emmanuel Auneau, Leiter von CTS, das das öffentliche Verkehrssystem Straßburgs verwaltet, sagte, die beiden Straßenbahnfahrer seien „nicht körperlich verletzt worden, stehen aber unter tiefem Schock“.